Updated on März 4, 2016
FDP Reinickendorf Nord fordert wirkungsvolle Maßnahmen gegen stark ansteigende Zahl von Wohnungseinbrüchen in Frohnau und Heiligensee
Bereits am 13. Juli des vergangenen Jahres hatte die FDP Reinickendorf Nord- Berlin ganz oben zwei Experten der Berliner Polizeidirektion 1 zu einer Diskussionsrunde geladen, in der es um mehr Schutz vor Kriminalität in Frohnau und Heiligensee, insbesondere um wirkungsvolle Maßnahmen gegen Wohnungseinbrüche ging. Die jüngst veröffentlichten Zahlen der Innenverwaltung des Berliner Senats bestätigen unsere Sorgen und die von uns gezogenen Schlussfolgerungen: Im nördlichen Reinickendorf steigt die Zahl der Villen- und Geschäftseinbrüche sowie der Taschendiebstähle drastisch. So nahmen die Beamten der Abschnitte 11 und 12 im Jahr 2015 insgesamt 1146 Taschendiebstähle auf, 286 mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch die Zahl der Geschäftseinbrüche stieg. 2015 waren es 401, im Jahr zuvor 312. Die Zahl der Einbrüche in Villen stieg innerhalb eines Jahres sogar um 6,4 Prozent von 388 im Jahr 2014 auf 413 im Jahr 2015.
Die FDP Reinickendorf Nord setzt sich für eine freie und sichere Gesellschaft ein. Deshalb ist die Zunahme der Kriminalität – z.B. die zunehmende Zahl von Haus- und Wohnungseinbrüchen – nicht hinnehmbar. Organisationsmaßnahmen, die dazu führen, dass die Polizei vom Stadtrand abgezogen und an zentralen Standorten angesiedelt wird, führen zu einem Sicherheitsverlust und längeren Reaktionszeiten auch in einigen Wohngegenden von Reinickendorf. Wir wollen die Polizeiorganisation mit dem Ziel überprüfen, mehr Polizisten zum Schutz der Bürger durch mehr Präsenz – z.B. durch Kontaktpolizisten – in der Fläche und für die Aufklärung von Straftaten einzusetzen. Wir brauchen eine moderne und mit besten Sachmitteln – insbesondere mit zeitgemäßer Informationstechnologie – ausgestattete Polizei, die von aufgabenfremden und bürokratischem Ballast befreit wird. Zur Verbesserung der Motivation wollen wir die beruflichen Rahmenbedingungen für den Polizeidienst verbessern. Und schließlich muss die Polizei ihre Informationskampagne intensiver fortsetzen, mit der sie Haus- und Wohnungseigentümer über mögliche Maßnahmen zum Selbstschutz und zur Nachbarschaftshilfe aufklärt.